Die „Volksbuurt“ war früher ein Armenviertel, in dem das „einfache Volk" lebte, meist in kleinen und verwahrlosten Wohnungen. In jeder Stadt gab es solche Armenviertel. In Utrecht war es das Viertel Wijk C, das einst so genannt wurde, weil die französischen Besatzer die niederländischen Namen nicht aussprechen konnten (oder wollten).

Vor 100 Jahren war Wijk C das am dichtesten besiedelte Viertel von Utrecht. In diesem Viertel lebten große Familien in kleinen, heruntergekommenen Wohnungen. Von daher verbrachten die Bewohner die meiste Zeit draußen in der Gasse, auch für Haushaltstätigkeiten. Trotz harter Arbeit war das Entgelt bescheiden und die Armut entsprechend groß. Aber es gab auch viel Zusammengehörigkeit und Solidarität der Bewohner untereinander.

Obwohl Wijk C das einzige Viertel in Utrecht ist, das noch mit einem Buchstaben bezeichnet wird, hat sich das Viertel inzwischen stark verändert. Das Arbeiterviertel von vor 100 Jahren gibt es nicht mehr. Aber noch immer leben die Bewohner eng aufeinander und ist das Zusammenleben mit neuen Herausforderungen verbunden. Das Volksbuurt-Museum gibt Ihnen einen Einblick in das alltägliche Leben dieses Viertels im Laufe der Zeit.

Tauchen Sie ein in das Leben der Familie De Jong und entdecken Sie die großen und kleinen Geschichten des Alltags in einem Utrechter Armenviertel. Vielleicht sehen Sie Ihr eigenes Wohnviertel danach mit ganz anderen Augen!